Philipp Wetterich M.Sc.
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Die Digitalisierung der Prozessindustrie erfordert Komponenten, die sich selbst überwachen und ihren Zustand und etwaige Fehler erkennen und kommunizieren.
Durch den Einsatz von Modulen werden Prozessanlagen für Pharma- und Spezialchemie flexibler und ermöglichen Energieeinsparungen. Der erhöhte Verschleiß in solchen Anlagen muss allerdings erkannt und von Sensorfehlern unterschieden werden können. Hierzu stehen mitunter wenige Messgrößen zur Verfügung. Daher soll Wissen über das Verhalten der Module in Form von Modellen für Pumpen, Motoren und Armaturen verwendet werden, um auf Modulebene weitere Größen zu berechnen.
Diese Größen dienen als Symptome für eine Verschleißerkennung auf Systemebene. Hier wird aus den einzelnen Symptomen und dem Wissen über die Topologie der Gesamtanlage eine Entscheidung über den Ort und die Schwere des Verschleißes oder eines Sensorfehlers getroffen. Dabei ist es das Ziel, Erfahrungswissen von Anlagenexperten in einem logikbasierten Diagnosesystem abzubilden.
Die hohe Flexibilität einer modularen Anlage erfordert auch eine flexible Verschleißerkennung. Dies wird dadurch erreicht, dass die Module, ihre Messgrößen und die daraus abgeleiteten Symptome in allen Anlagenkonfigurationen bestehen bleiben. Lediglich deren Verschaltung wird angepasst. Damit muss auch nur das Diagnosesystem anhand der abgeleiteten Logik adaptiert werden.
Für die Untersuchungen stehen Simulationsmodelle und eine Demonstratoranlage zur Verfügung. Der Demonstrator ist eine modulare Mischanlage, welche aus fünf Dosiermodulen und zwei Mischern besteht und mit umfangreicher Messtechnik ausgestattet ist.