Auszeichnung für interdisziplinäre Forschung

Gemeinsame Publikation mit dem Institut für Geschichte erhält ersten Preis des emergenCITY Collaboration Award 2021

28.07.2022 von

Wie gut kann die Trinkwasserversorgung darauf reagieren, wenn sich große Teile der städtischen Bevölkerung aufgrund kritischer Ereignisse innerhalb der Stadt umverteilen? Wie beeinflussen sich technisches und soziales System gegenseitig und kann das technische System seine Funktion auch bei Störungen erfüllen? Dieser Frage widmete sich eine Studie, die von Forschenden des Instituts für Fluidsystemtechnik gemeinsam mit dem Institut für Geschichte durchgeführt wurde.

Für diese interdisziplinäre Zusammenarbeit wurden die beteiligten Wissenschaftler:innen vom LOEWE Zentrum emergenCITY mit dem ersten Preis des emergenCITY Collaboration Award 2021 ausgezeichnet.

Im LOEWE Zentrum emergenCITY forschen Wissenschaftler:innen aus Ingenieurwesen, Informatik, Politik-, Rechts-, und Geschichtswissenschaften sowie Architektur gemeinsam zur Resilienz der digitalen Städte der Zukunft. Jährlich werden vom Forschungsprojekt Publikationen ausgezeichnet, die aus der Zusammenarbeit von Forschenden unterschiedlicher Disziplinen resultieren.

Aus acht Publikationen wurde das Journal-Paper „Water Distribution in a Socio-Technical System: Resilience Assessment for Critical Events Causing Demand Relocation”, erschienen in MDPI Water (DOI: https://doi.org/10.3390/w13152062), für ersten Preis gewählt. An der Publikation waren am Institut für Fluidsystemtechnik neben Prof. Dr.-Ing. Peter Pelz die wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen Michaela Leštáková und Kevin Logan beteiligt, vom Institut für Geschichte Prof. Dr. Jens Ivo Engels und Dr. Nadja Thiessen. In der Studie wird der Einfluss von Evakuierung und der sich daraus ergebenden räumlichen Umverteilung von Trinkwasserbedarf auf die Versorgungssicherheit der städtischen Bevölkerung untersucht.