Resilienz für eine Welt in Not – Zwei FST-Forschende auf der ICRS in Mexiko

04.10.2023 von

In den letzten Jahren wurde die Welt von mehreren Krisen betroffen. Einige davon waren mit dem Klimawandel verbunden, wie die Überschwemmungen in Pakistan, Deutschland und Griechenland, andere mit der Covid-19-Pandemie oder der russischen Invasion der Ukraine, wie die Energiekrise und die Inflation. Eines haben diese Krisen gemeinsam: Sie sind nicht isoliert, sondern miteinander verknüpft und können daher als komplexe Krisen beschrieben werden.

Diese Krisen haben in erster Linie Menschen und Gesellschaften betroffen, aber auch technische Systeme wie die Infrastruktur; da beide in modernen Gesellschaften eng miteinander verbunden sind, können wir von vernetzten sozio-technischen Systemen sprechen. Die Untersuchung solcher Systeme erfordert interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Forschung, politischen Entscheidungsträger*innen und Resilienzpraktizierenden, und die Schaffung einer Plattform dafür war das Ziel der International Conference for Resilient Systems 2023, die vom 28. bis 30. Juni 2023 in Mexiko-Stadt stattfand.

Kevin T. Logan und Michaela Leštáková nahmen an der Konferenz teil als Mitglieder der Forschungsgruppe Urbanisierung und Infrastrukturen am FST, welche die Resilienz komplexer Systeme untersucht. Kevin T. Logan präsentierte Forschungsergebnisse, die im Rahmen des LOEWE-Zentrums emergenCITY durchgeführt wurden und zeigte, wie Multi-Agenten-Systeme zur Steuerung von Wasserverteilungssystemen verwendet werden können und deren Resilienz im Hinblick auf Kommunikationsausfälle verbessern Preprint verfügbar. Michaela Leštáková stellte die ersten Ergebnisse einer Review-Studie zu Resilienzmetriken für Wasserverteilungssysteme vor (Artikel in Review bei Water Research; Preprint verfügbar. Jeder von ihnen leitete auch eine Session zum Thema Community Resilience bzw. Intitutional Resilience.