Der 3. IFAC-Workshop „Control Methods for Water Resource Systems“ fand am 6.–7.11.2025 am IMT Nord in der französischen Stadt Douai statt. Die FST-Forscherin Michaela Leštáková wurde für ihre Arbeit zur Beobachtbarkeit von Wasserversorgungssystemen mit dem Young Author Award ausgezeichnet.

Die Workshopbeiträge deckten mehrere Bereiche des Wasserressourcenmanagements ab, darunter Landwirtschaft, Umweltmonitoring, Hochwasserschutz, Wasseraufbereitung und Trinkwasserversorgung. Die Multidisziplinarität der Teilnehmenden schuf einen spannenden Rahmen für Diskussionen über die vorgestellten Regelungsmethoden wie MPC, Soft-Sensing, Sensorplatzierung und Multi-Agenten-Regelung.

Die Keynotes von Klaudia Horváth (Deltares) und Lizeth Torres (Nationalal Autonomous University in Mexiko) boten nicht nur Einblicke in Modellierung und Zustandsbestimmung in Wasserversorgungsnetzen, sondern gaben auch Anstoß zu Diskussionen über die Herausforderungen der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis.

Der Beitrag von Michaela konzentrierte sich auf das Thema Resilienzbewertung in Wasserversorgungssystemen – genauer gesagt auf ihre Überwachungsfunktion. Um zu quantifizieren, wie einfach ein Wasserversorgungssystem basierend auf seiner Topologie und den zugrunde liegenden Strömungsdynamiken überwacht werden kann, hat sie eine Metrik entwickelt, die auf dem Konzept der Beobachtbarkeit basiert, und gezeigt, wie diese Metrik in Aufgaben des Netzdesigns wie der optimalen Sektorisierung eingesetzt werden kann.